BNE-Fachtag und Projektbörse am 24.10.2024 im Alten Kranwerk in Naunhof (Lutherstraße 10, 04683 Naunhof)BNE-Fachtag: 8:45 Uhr - 12:00 UhrGemeinsames Mittagessen: 12.00 Uhr - 12:45 UhrProjektbörse: 12:45 Uhr - 15.30 Uhr
WS 1: Philosophieren als Bildungs- und Lebensprinzip – (Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog)Was ist zu tun, wenn alles den Bach runtergeht: keine Zukunft, keine Hoffnung, keine Kraft mehr…? Wenn die Verzweiflung lähmt, hilft unbedingt nachzufragen: Ist es wirklich so? Ist es unter allen Umständen so? Was wäre, wenn? Philosophieren, wenn wir es als Bildungsprinzip verstehen, setzt gleichermaßen auf die Auseinandersetzung mit dem, was ist, und das Hinterfragen desselben. Der Workshop stellt die Frage nach der Wirkung ins Zentrum: Wie wirken wir in dieser Welt? Welche Auswirkungen hat unser Tun? Wer sagt, was wirklich ist? Was können wir bewirken? Dabei wird es auch um das Thema Verantwortung gehen: Was hat Verantwortung mit mir zu tun? Was kann getan werden, ohne die Kräfte zu erschöpfen? Woraus schöpfen wir als Gemeinschaft? – Keine Voraussetzungen nötig.
WS 2: Innere Haltung finden, stärken und in die eigene Arbeit tragen – (Amanda Luna)Dieser Workshop soll den Teilnehmenden helfen, ihre eigenen Werte zu erkennen, diese zu vertreten und ihre innere Haltung zu stärken. Darüber hinaus wird die Bedeutung dieser Haltung in unterschiedlichen Rollen thematisiert. Durch Selbstreflexion und Gruppenarbeit werden sie herausfinden, welche Werte ihr Handeln und ihre Entscheidungen prägen. Das Konzept der Selbstpositionierung wird nach einer Reflexion der Privilegien, die wir im Arbeits- oder Lernkontext einnehmen, diskutiert, um empathisch einzugehen und gleichzeitig Ressourcen der Resilienz im Prozess des eigenen Selbstbewusstseins zu finden. Im Rahmen der Diskussion über ihre Privilegien werden wir auch über Stereotypen, Vorurteile und Machtstrukturen sprechen, die in ihrer Sozialisation vorhanden sind.
Ziele des Workshops:
WS 3: Zwischen Ohnmacht und Mut – Emotionssensibles (Ver)Lernen in BNE-Bildungssettings – (Carina Flores)In Bildungssettings der BNE und des transformativen globalen Lernens geht es neben der inhaltlichen Vermittlung von Kenntnissen, dem kritischen Hinterfragen von gesellschaftlichen Grundannahmen und Bedeutungsperspektiven auch um den Umgang mit Werten, auftauchenden Emotionen und dekolonialen Perspektiven auf Globalgeschichte. Diese spielen in (Ver)Lernprozessen von Beginn an eine zentrale Rolle. Welche Chancen bieten Emotionen und dekoloniale Perspektiven in BNE? Welche Potenziale birgt eine macht- und rassismuskritische, emotionssensible Praxis? Mit reflexiven, beziehungs- und körperorientierten Methoden schaffen wir einen achtsamen und diskriminierungssensiblen Begegnungs- und Erfahrungsraum. Im kollegialen Austausch ergründen wir Implikationen für die Bildungs- und Arbeitspraxis. Dekoloniale Perspektiven sind dabei ein inhaltlicher Bestandteil und inspirieren die Selbstreflexion als Multiplikator*innen.