Am 5. Juli 2021 lädt der Ernährungsrat Leipzig zum ersten digitalen Forum „Gutes Essen für Alle“ zum Thema „Solidarische Ernährungssystem: Potentiale und Herausforderungen einer gemeinschaftsgetragenen (Voll-)Versorgungsökonomie“ in diesem Jahr ein.
Gemüse aus Solidarischer Landwirtschaft – das kennen mittlerweile viele Leipziger*innen, da es in und um Leipzig sieben Solawis gibt, die die Städter*innen unabhängig von Marktpreisen mit Gemüse versorgen. Längst kann Solidarische Landwirtschaft nicht mehr als Nische bezeichnet werden, deutschlandweit nimmt der Anteil solidarisch organisierter Betriebe stetig zu.
Gemeinschaftsgetragenen Unternehmen wie Solawis (CSA für Community Supported Agriculture im Englischen) wird das Potential zugeschrieben, Ernährungssysteme zu transformieren. Das gelingt aber nur dann, wenn es auch andere Branchen der Ernährungsökonomie raus aus der Marktabhängigkeit schaffen. Erste gemeinschaftsgetragene Bäckerein, Käserein, Winzerein und Imkerein gibt es schon – die gern CSX-Unternehmen genannt werden, was für community supportet X steht.
Doch lässt sich das Solawi-Modell so einfach auf andere Versorgungsfelder übertragen? Was sind die Voraussetzungen zur Ausweitung dieser transformativen Wirtschaftsformen in der Ernährungssbranche hin zu einer vollständigen Regionalversorgung im CSX-Modell? Welche Rolle können dabei auch Ernährungsräte spielen?
Wir diskutieren mit Isabel Matthias von der Leipziger Solawi Ackerilla, Hannes Küchlin von der solidarischen Bäckerei Backhaus der Vielfalt in Freiburg und Marius Rommel von der Universität Siegen – Wissenschaftler im Projekt nascent.
Moderiert wird die Veranstaltung von Anna Gompelmann – Mitglied der AG Solawi und Mitarbeiterin bei Café Chavalo eG sowie Sabrina Gerdens, AG Solawi und Projektmanagerin bei Allmende Taucha e.V.
Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz.
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