Dresden, 22.09.2020 – Auf einer Pressekonferenz im Sächsischen Landtag hat das „Netzwerk Verkehrswende für Sachsen“ einen stärkeren Einsatz der Landesregierung für nachhaltige Mobilität gefordert. Das neugegründete Bündnis sächsischer Vereine und Verbände macht sich in einem aktuellen Positionspapier insbesondere für eine bessere Anbindung des ländlichen Raums und einen Ausbau der Radinfrastruktur stark. „Der ÖPNV ist das Rückgrat nachhaltiger Mobilität in Sachsen“, sagte Laurenz Heine vom VCD Landesverband Elbe-Saale. „Umso mehr braucht es auch in der Fläche eine Plus-Bus-Anbindung im Stundentakt und intelligent abgestimmte Umsteigemöglichkeiten.“ Zum Thema Radverkehr betonte Konrad Krause vom ADFC Sachsen: „Es gibt in Sachsen ausreichend Fördergelder, die ungenutzt herumliegen. Jetzt braucht es schleunigst zusätzliches Personal, um Radwege zu planen und endlich umzusetzen, was eigentlich längst beschlossene Sache ist.“ Der Landesregierung fehle beim Thema Verkehrswende noch immer ein angemessenes Problembewusstsein. Ralf Elsässer vom Landesverband Nachhaltiges Sachsen ergänzte: „Nachhaltige Mobilität ist kein optionales ‚Komfort-Thema‘, sondern von entscheidender Bedeutung – für das Klima und besonders auch für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen im ländlichen Raum.“ In den kommenden Wochen plant das Netzwerk Verkehrswende für Sachsen eine intensive Auseinandersetzung mit zuständigen Verkehrspolitikerinnen und -politikern und setzt dafür auf die vereinten Kräfte der Bündnispartner. „Dass Verbände aus ganz verschiedenen Mobilitätsbereichen gemeinsam für nachhaltige Ziele kämpfen, ist tatsächlich ein Quantensprung in der Zusammenarbeit für zukunftsfähige Mobilität“, sagte Ralf Elsässer. Das vollständige Positionspapier des Netzwerks findet sich im Anhang dieser Pressemitteilung und auf https://projekt.nachhaltiges-sachsen.de
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